Portrait-Shooting Indoor mit Manu
Heute Vormittag war es soweit: Mein erstes offizielles Foto-Shooting nach meiner Babypause.
Rückblick: Vor grade mal 8 Monaten sind unsere Zwillinge geboren. 10 Tage nach der Geburt hatte ich das erste mal wieder die Kamera in der Hand, um meine beiden Mädels zu fotografieren. Auch in den darauffolgenden Monaten habe ich natürlich regelmäßig fotografiert. Wenn man sich einmal so in die Fotografie verliebt hat wie ich, legt man die Kamera nicht mal eben beiseite. Allerdings habe ich im letzten Jahr keine großen Kunden-Aufträge angenommen. Die meiste Zeit habe ich natürlich meinen kleinen Krümeln gewidmet. Ab und an habe ich dann im weitläufigen Bekanntenkreis ein paar einzelne Aufträge angenommen. So konnte ich weiterhin regelmäßig fotografieren, hatte ein paar Fotos um meine Facebook-Seite auf dem Laufenden zu halten und trotzdem immer genug Zeit, um mich um meine Familie zu kümmern.
So habe ich zum Beispiel ein paar Portrait-Shootings gemacht, bei denen es keine Eile gab, die Bilder zu bearbeiten. Schließlich wusste ich noch nicht, wie gut sich das in den Alltag mit zwei Babys integrieren lässt. Eine kleine Hochzeitsreportage für ein liebes und geduldiges Brautpaar oder ein Neugeborenen-Shooting bei Freunden waren da schon größere Herausforderungen. Aber auch das hat wunderbar funktioniert, ohne dass meine Familie oder meine Kunden darunter leiden mussten. Bei einem tollen Outdoor Pferde-Shooting durften meine Mädels sogar mitkommen. Mein Mann war mit Kinderwagen und Videokamera mit von der Partie. Unsere Kinder haben hier im zarten Alter von 5 Monaten das erste mal ein Pferd aus der Nähe gesehen und als die beiden friedlich in ihrem Kinderwagen geschlafen haben hat mein Mann sogar noch ein tolles Making of-Video für mich gedreht.
Nun aber zurück zum heutigen Tag. Nach der Testphase in den letzten Monaten war ich mir sicher, dass ich ab Januar wieder einzelne Kunden-Termine vereinbaren und meine Aufträge wieder zuverlässig bearbeiten kann, auch wenn es dabei hinter den Kulissen sicher um einiges chaotischer vor sich geht als früher. Mein Mann hatte 2 Wochen Urlaub und so habe ich mir die erste Januarwoche noch frei gehalten, um ganz bewusst die Zeit mit meiner Familie zu genießen. Heute stand dann mein Eröffnungs-Shooting an, ein Home-Shooting in Leverkusen, bei dem wir schöne Portraits von Manuela machen wollten.
Im letzten Jahr hat meine Facebook-Seite die 1000-Like-Marke geknackt und so habe ich als Dankeschön ein Gewinnspiel für meine Fans veranstaltet. Manuela hat sich mit den folgenden Worten beworben: „Ich hätte sehr gerne ein Portraitshooting.. schöne professionelle Aufnahmen, die mich vergessen lassen, dass ich immer noch mit etlichen Schwangerschaftspfunden zu kämpfen habe“. Ihr Kommentar hat von euch ganze 44 Likes bekommen und so hat sie, absolut verdient wie ich finde, ein Foto-Shooting bei mir gewonnen.
Ich habe mich natürlich schon einige Tage auf heute gefreut und war auch sehr gespannt auf unsere Location. Häufig suche ich eine passende Location und weiß so auch was mich erwartet. Die Portraits von Manuela wollten wir bei ihr Zuhause machen und so ließ ich mich einfach überraschen. Mich erwartete ein tolles, modernes Wohnzimmer: Eine große Fensterfront, dezente Wände, ein schlichtes graues Sofa… So leicht kann man mich glücklich machen 🙂
Nach dem Besprechen des Outfits haben wir ziemlich schnell losgelegt. Das Licht war gerade so toll, dass wir ohne große Umschweife direkt angefangen haben. Grundsätzlich werden im Laufe eines Shootings die Fotos meist immer besser weil sich gerade Ungeübte natürlich erstmal an mich und die Kamera gewöhnen müssen und mit der Zeit immer mehr entspannen. Die lockerere Stimmung kommt später auch auf dem Foto rüber.
Auch bei Manu war das so. Trotzdem gibt es auch bei den ersten Bildern hin und wieder den ein oder anderen Glücksttreffer. Schon das achte Bild hat es diesmal unter meine Favoriten geschafft. Das helle, verträumte Bild mit dem tollen Licht, dass das Bild so weich erscheinen lässt und diesen schönen Glanz auf ihre Haare zaubert, ist mir schon auf dem kleinen Kamera-Display aufgefallen und hat mich dann auch in groß am PC wieder gefesselt.
Nach einem Outfit-Wechsel wurden die Fotos dann gleich nochmal kuscheliger. Ich finde ihren offenen Blick in die Kamera auch ganz besonders toll. Bei solchen Bildern sieht man meist den größten Sprung zwischen Shooting-Beginn und -Ende. Das ist etwas, was mich bei jedem Shooting wieder faszieniert: Die Verwandlung von einer aufgeregten Kundin bei ihrem vielleicht ersten Shooting zu einer entspannten, selbstsicheren Frau vor meiner Kamera.
Ganz zum Schluss wollte ich unbedingt noch etwas ausprobieren. Schon länger trage ich ein Prisma in meiner Kamera-Tasche mit mir herum, bisher hatte ich aber noch die die passenden Gegebenheiten, um es einzusetzen. Je nachdem, wie man das Prisma dreht und vor das Objektiv hält, entstehen die verschiedensten Störer in einem Bild. Von verrückten Spiegelungen, über Regenborgen bis zu diesem tollen milchigen Effekt. Das Prisma bleibt definitiv fester Bestandteil meiner Kameratasche, auch wenn ich es nur hin und wieder mal benutzen werde.
Mein Wieder-Eröffnungs-Shooting war ein voller Erfolg – eine tolle Location, eine zufriedene Kundin, tolle Fotos… Was will man mehr? Genau das ist es was ich vermisst habe und worauf ich mich jetzt wieder freuen darf.
Wenn euch diese Serie gefällt schaut euch gerne auch mal meine anderen Portraits in der Galerie an. Wollt ihr euch auch von mir fotografieren lassen? Sendet mir gerne eure unverbindliche Anfrage.